
Zwei Tage nach dem Bootsdrama in Graz, bei dem ein 24-jähriger Arbeiter starb, wurden die Obduktionsergebnisse veröffentlicht: Der junge Pole ertrank unweit der Unfallstelle bei der Baustelle der A2-Murbrücke.
Es waren lange Stunden des Zitterns am Mittwochvormittag in Graz-Liebenau. Am frühen Nachmittag dann schlussendlich die traurige Gewissheit: Jener Arbeiter, der bei einem Bootsunfall an der Baustelle der neuen Murbrücke der A2 mit zwei Kollegen über Bord ging, konnte nur noch tot geborgen werden. Die anderen beiden hatten sich ans Ufer retten können.
Unklar war bisher die genaue Todesursache. Jetzt legt die Staatsanwaltschaft Graz die Obduktionsergebnisse vor: „Der Arbeiter ist ertrunken“, sagt Sprecher Christian Kroschl. Wie lang der Überlebenskampf des 24-jährigen Polen im Wasser dauerte, weiß man nicht.
Fest steht, dass alle drei Arbeiter keine Schwimmweste trugen. Zur geplanten Befragung der beiden Überlebenden gab es vorerst keine Angaben. Sie waren in ein Grazer Spital gebracht worden. Auch das gesunkene Boot soll untersucht werden, heißt es via APA.