
Erneut fürchterliches Alpinunglück am Samstag in Tirol! In Bichlbach im Außerfern stürzte ein Mann rund 100 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab. Seine Begleiter hörten die Schreie des Verunglückten, ein weiterer Wanderer bemerkte den Absturz und alarmierte die Einsatzkräfte. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden.
Eine dreiköpfige Gruppe machte sich am Samstag gegen 17 Uhr im Bereich eines weglosen Gratverlaufes im Bereich der Kohlbergspitze in Bichlbach auf zum Abstieg ins Tal.
Zwei der Gruppe, eine 41-jährige Koreanerin und ein 57-jähriger Philippiner, gingen voraus und hörten kurze Zeit später einen lauten Schrei. Als sie sich umdrehten, bemerkten sie das Unglück: Ihr Gefährte war über ein rund 100 Meter und äußerst felsdurchsetztes Gelände abgestürzt.
Der Verunfallte erlitt durch den Absturz tödliche Verletzungen. Erhebungen zur Identität des Mannes sind im Gange.
Ein weiterer Wanderer, der sich unterhalb des Kellerjochs aufhielt, bemerkte den Absturz und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte. „Der Verunfallte erlitt durch den Absturz tödliche Verletzungen. Erhebungen zur Identität des Mannes sind im Gange“, heißt es seitens der Polizei.
Begleiter und Leichnam ins Tal geflogen
Die zwei unverletzten Wanderer und auch der Leichnam des Verunglückten wurden mit dem Notarzthubschrauber „RK2“ geborgen und ins Tal geflogen. Im Einsatz standen die Bergrettung Bichlbach, die Alpinpolizei Reutte, ein Beamter des Kriminalassistenzdienstes Oberland, eine Streife der Polizeiinspektion Bichlbach und das Kriseninterventionsteam.
Zweiter tödlicher Unfall binnen Stunden
Es ist an diesem Wochenende bereits der zweite tödliche Alpinunfall in Tirol. Am Samstag fanden Wanderer in Alpbach den Leichnam eines Deutschen (75). Dieser war bereits am Freitag zu einer Wanderung aufgebrochen und dürfte dabei abgestürzt sein. Er erlitt tödliche Verletzungen.